Rund um den Vättern

Schwedenreise - Rund um den Vättern


Abstract:
Fahrt von Jönköping entlang dem Westufer des Vätterns Richtung Norden nach Vadstena. Unterwegs Besichtigung von Gränna, Stora Åby, Alvastara, Rökstenen und Hageby. Auf dem Rückweg Brahehus im eindrucksvollen Sonnenuntergang. Wanderung im Dumme Mosse.


Virtuelle Autotour (v5):
Rund um den Vättern (Google Earth)


Bildergalerie (v2):
“Rund um den Vättern” at schwedenreise.mu21.de (Rev. 2.0)


Route:
Jönköping - Gränna - Ödeshög - Stora Åby - Rökstenen - Hageby - Vadstena - Skänninge - Mjölby - Brahehus - Jönköping (~250 km)
“Rund um den Vättern” at google.maps


Beschreibung:
Rund um den Vättern 09/2002

Mit ca. 122.000 Einwohnern ist Jönköping unter den zehn größten Städten Schwedens zu finden. Die im Jahr 1285 mit königlichen Privilegien versehene Stadt liegt strategisch günstig an einem Verkehrsknotenpunkt und ist berühmt für ihre Streichhölzer (Tändsticksmuseet).

Unser Ausflug führte uns entlang dem Westufer des Vätternsees bis nach Vadstena. Den ersten Stopp legten wir auf Höhe Visingsö, der einzigen Insel im Vättern, im Örtchen Gränna ein (von dort laufen auch die Fähren zur Insel aus). Im ganzen Land erlangte Gränna Bekanntheit aufgrund der dort hergestellten Polkagrisar (schwedische Nationalsüßigkeit), die in hier in den unzähligen Zuckerwarenläden verkauft werden. Nachdem wir es den Schweden als gleich taten und uns mit Polkagrisar eindeckten, setzten wir unsere Tour Richtung Norden fort.

Vorbei an Ödeshög führte uns die Landstraße über Stora Åby nach Alvastara für einen kurzen Abstecher zur dortigen Klosterruine. In dem wundervollen Rosen- und Kräutergarten der Ruine finden im Sommer Theateraufführungen statt.

Damals wussten wir noch nicht, dass es in Schweden von Runensteinen nur so wimmelt. Also gehorchten wir unserem Reiseführer und suchten die Landmarke Rökstenen (nach langer Suche damals doch noch gefunden, für die Nachwelt hier konserviert: +58° 17′ 37.00″N, +14° 46′ 56.00″E). Dort ist ein Runenstein, der für seine lange und rätselhaft Inschrift berühmt ist, zu bewundern. Da Rökstenen jedoch ca. 50 Höhenmeter über den Vättern und dem Umland liegt, lohnt sich der kleine Abstecher, allein schon um die wundervolle Aussicht zu genießen, auch für Personen die mit der Runenmystik nicht wirklich bewandert sind.

Wieder zurück auf der RV 50 führte unser weiterer Weg über Hageby nach Vadstena. Neben der Klosterkirche hl. Birgitta bietet die Klosterstadt am Vätternufer weitere großartige Sehenswürdigkeiten. Auf einem Streifzug durch die Altstadt bummelten wir durch malerische Gässchen vorbei am Rödtorn, über die Apotheket (Holzbau aus der Mitte des 18-ten Jahrhunderts mit Original-Interieur von 1863) und das Rådhuset ans andere Ende der Stadt zum Wasserschloss.

Angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit konnten wir leider nicht mehr wie geplant weiter bis Motala (imposante Schleusenanlage Vättern / Götakanal) fahren, so dass wir die Rückreise über die E4 (Mjölby - Jönköping) antraten. Auf dem Weg nach Mjölby kamen wir noch an Skänninge vorbei (wären wir am ersten Donnerstag im August vorbei gekommen, so bin ich sicher, verwielten wir etwas länger: Dann nämlich verwandelt sich Skänning in einen riesigen Markt und erinnert mit dem Skänningemarken an die Bedeutung der Stadt im Mittelalter).

Etwa 50 km nach der Autobahnauffahrt Mjölby befindet sich die Raststätte Brahehus. Dort befindet sich das gleichnamige 1636 von Per Brahe (schwedischer Reichsdrost und Graf von Visingsborg) errichtete Schloss. Dieses fiel 1708 einem Brand zum Opfer und ist seitdem eine weitere schöne Ruine - etwas erhöht aber dennoch direkt am Ufer die Vättern gelegen. Auf unserm Rückweg hatten wir dabei das Glück die Ruine während eines imposanten Sonnenuntergangs erblicken zu können (siehe Fotogalerie).


Wanderung Dumme Mosse:
“Wanderung Dumme Mosse” at google.maps

Während meines Aufenthaltes in Jönköping unternahmen wir noch eine wunderschöne Wanderung durch das Hochmoor Dumme Mosse (Naturreservat). Ausgangspunkt hierzu war der Parkplatz des Naturreservats am Flughafen Jönköping (Beschilderung auf der Flughafenzufahrt beachten!). Auf kilometerlangen Wanderwegen (damit man sich keine nassen Füße holt sind die Wege über weite Strecken mit Holzbohlen ausgelegt) lässt sich diese einzigartige Landschaft erkunden. In dieser Einöde bekommt man schon mal einen Vorgeschmack auf Lappland!


Lesenswert:
“Vänern und Vättern: Das Herz Schwedens auf Spiegel Online

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