Südufer Vänern

Schwedenreise - Südufer Vänern


Abstract:
Die unfassbare Dimension des Vänern erfahren. Auf den Spuren frühgeschichtlicher Siedlungen bei Falköping. Die Idylle von Läckö Slott, das schönste Barockschloss Schwedens, mitten im Vänern genießen.


Virtuelle Autotour (v5):
Südufer Vänern (Google Earth)


Bildergalerie (v2):
“Südufer Vänern” at schwedenreise.mu21.de (Rev. 2.0)


Route:
Jönköping- Fallköping - Skara - Lidköping - Läckö Slott - Skövde - Jönköping (~300 km)
“Südufer Vänern” at google.maps


Beschreibung:
Südufer Vänern 09/2002

Der größte See Schwedens ist der Vänern (dt. Vänersee) mit einer Fläche von 5650 Quadratkilometern. Im europäischen Vergleich belegt er damit Platz drei. Dem Mitteleuropäer, dem Dimensionen wie die des Gardasees (370 km²) oder die des Bodensees (536 km²) geläufig sind, wird es schwer fallen sich die schiere Größe dieses Monstrums auch nur annähend als See vorstellen zu können (Küstenlinie: ca. 2000 km). Selbst die Schiffe, die in den großen Häfen am See (Karlstad, Kristinehamn, Mariestad, Lidköping oder Vänersborg) festmachen, erwartet man ehr in Seehäfen wie Hamburg, Genua oder Marseille - aber auf keine Fall auf einem Binnengewässer! Über den Fluß Göta Älv und dem Trollhätte-Kanal (am Westufer des Sees) besteht eine schiffbare Verbindung über Trollhättan (Saab-Werke) nach Göteborg weiter in den Kategat. Am Ostufer in Sjötorp befindet sich eine imposante Schleusenanlage, die den Übergang zum Götakanal darstellt. Durch den Götakanal wurde eine Wasserstraße vom Vänern zum Vättern und von dort aus weiter bis zur Ostküste Schwedens geschaffen.

Von Jönköping aus machten wir uns also auf, den Vänern und sein Umland zu erkunden. Zunächst fuhren wir auf dem RV 26 Richtung Skövde um nach ca. 40 km dem RV 47 nach Falköping zu folgen. Bei Falköping befindet sich eine für Skandinavien ehr ungewöhnlich geschichtsträchtige Siedlung aus dem 12. Jahrhundert, in der sich die Reste einer Klosteranlage bestaunen lassen.

Weiter ging es über den RV 184 in nördlicher Richtung (Lidköping) nach Skara. Skara, eine wunderschöne Stadt in der schwedischen Provinz Västergötland, verdankt seinen Aufstieg dem ersten schwedischen Bischofssitz (der sich noch heute dort befindet). Mit diesem Wissen wundert es den Besucher auch nicht hier (mitten in der Provinz) einen gotischen Dom anzutreffen. Neben diesen findet man noch weitere kulturhistorisch interessante Bauwerke wie z.B. das heutige Rathaus bzw. das Gymnasium.

Über den RV 184 gelangten wir nach Lidköping am Vänern. Neben der bereits erwähnten unglaublichen Dimension des Sees und der im Hafen liegenden Schiffe ist in Lidköping noch der Besuch des alten Rathauses Pflicht. Erbaut als Jagdschloss, befindet sich dort nun ein Cafe mit herrlichen Sitzmöglichkeiten im Garten (die Einkehr ist schon wegen des ausgezeichneten Blaubeerkuchens ein Muss).

Nachdem wir uns also in Lidköping gestärkt hatten, fuhren wir unserm Ziel Läckö Slott auf der Insel Kållandsö im Vänersee entgegen (relativ schwer zu finden, Lidköping nach Jakobstorp von dort Beschilderung Richtung Spiken, Granvik folgen - in Otterstad Richtung Spiken - kurz vor Spiken rechts auf den Parkplatz des Schlosses. Für alle Besitzer eines Navigationsgerätes hier die Koordinaten: 58.675° N, 13.22° E). Das Schloss ist neben Gripsholm sozusagen ein Muss für jeden Schwedenbesucher, da es eines der schönsten Barockschlösser Schwedens ist. Aufgrund der idyllischen Lage im Vänern vielleicht sogar das schönste.

Unser Rückweg nach Jönköping führte uns noch über Skövde.


Lesenswert:
“Vänern und Vättern: Das Herz Schwedens auf Spiegel Online

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